PUR-Recycling

Artikel vom 16. November 2020
Recycling / Abfallbehandlung, Aufbereitung und Entsorgung

Der Werkstoff Polyurethan (PUR) ist Bestandteil vieler Produkte. Allerdings werden Bestandteile aus PUR am Ende ihrer Lebensdauer gegenwärtig größtenteils entsorgt, denn eine praktikable Möglichkeit, die Grundelemente des Kunststoffs zurückzugewinnen und für die Neuproduktion nutzbar zu machen, gibt es bislang nicht. Der dänische PUR-Hersteller Tinby will hier eine Lösung schaffen. Gemeinsam mit Wissenschaftlern und weiteren Unternehmen der PUR-Industrie wurde ein Projekt ins Leben gerufen, das eine komplett neue Kreislaufwirtschaft für die Kunststoffe ermöglichen soll. Mit »RePURpose« möchten die Hersteller dafür sorgen, dass der Hightech-Werkstoff von heute nicht der Plastikmüll von morgen wird. Den Rahmen des Projekts entwickeln beteiligte Forscher zweier unterschiedlicher Verfahren: Das erste Verfahren konzentriert sich auf die Materialverluste bei der Produktion, während das zweite Verfahren eine effiziente Möglichkeit bieten soll, PUR-Abfälle, die in der Industrie und beim Endverbraucher anfallen, in ihre Grundbausteine, die sogenannten Monomere, zu zerlegen. So wäre bei der Wiederverwendung größtmögliche Flexibilität gewährleistet. Für das Projekt wurde laut Unternehmensangabe durch den Innovation Fund Denmark ein Gesamtbudget von 2,5 Mio. Euro bereitgestellt.

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