Polycarbonat

Artikel vom 12. November 2020
Polycarbonate (PC)

Musterplättchen links und rechts aus Standardmaterialien, in der Mitte aus zähmodifiziertem, transluzentem Material (Bild: Romira).

Für viele technische oder dekorative Halbzeuge und Fertigteile werden transluzente Kunststoffe eingesetzt. Dabei bezieht sich transluzent auf die optische Eigenschaft, die zwischen transparent (z. B. wie die von Glas) und opak (z. B. wie die von ABS oder den meisten kristallinen Kunststoffen) steht. Von einem transluzenten Produkt spricht man auch, wenn es soweit lichtdurchlässig ist, dass eine dahinter oder darunter liegende Lichtquelle oder ein Schriftzug abgebildet wird. Reines, nicht modifiziertes Polycarbonat zählt zu den transparenten Werkstoffen, ist jedoch wegen seiner inhärenten Schlagzähigkeit bei niedriger Temperatur für viele Anwendungen untauglich. Durch eine geeignete Additivierung kann diese Sprödigkeit reduziert werden, allerdings immer auf Kosten der Transparenz bzw. Transluzenz. Romira ist es nun gelungen, mit einer neuen Rezeptur- und Verfahrensentwicklung Polycarbonat zäh zu modifizieren und dabei ein hohes Niveau an Transluzenz aufrechtzuerhalten. Zusätzlich ermöglicht die höhere Transluzenz laut Anbieter eine brillante und tiefe Farbeinstellung der Produkte. Mit einem neuen Stabilisierungspaket will das Unternehmen gleichzeitig der inhärenten Vergilbungsneigung von Polycarbonat entgegenwirken. Ein weiterer Vorteil ist neben der besseren UV-Beständigkeit auch der geringere Farbmitteleinsatz.

Teilen
PDF-Download
Weiterempfehlen
Drucken
Anzeige Hersteller aus dieser Kategorie