Erneuerbares Polypropylen

Artikel vom 10. November 2020
Polypropylen (PP)

Zertifiziertes erneuerbares Polypropylen wird in eigenen Anlagen in Belgien produziert (Bild: Borealis).

Mit der Produktion von auf erneuerbaren Rohstoffen basierendem Polypropylen (PP) hat Borealis an den Standorten Kallo und Beringen in Belgien begonnen. Es ist das erste Mal, dass das Unternehmen auf fossilen Brennstoffen basierende Rohstoffe in der kommerziellen PP-Produktion im Industriemaßstab durch eine Alternative ersetzt. Die belgischen Anlagen wurden von der International Sustainability and Carbon Certification (ISCC) Organisation mit dem ISCC-Plus-Zertifikat für ihr erneuerbares PP ausgezeichnet. Der Hersteller bringt damit sein Engagement für die Kreislaufwirtschaft auf die nächste Stufe und fördert seine Ziele im Rahmen von »EverMinds«. Dieser Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Produktion erfolgt in enger Kooperation mit vor- und nachgelagerten Partnern entlang der Wertschöpfungskette wie beispielsweise Neste und Henkel. Das Unterfangen steht zudem im Einklang mit dem Unternehmensziel, bis zum Jahr 2025 100 % seiner Verbrauchsgüter recycelbar oder wiederverwendbar zu gestalten oder auf Basis von Rohstoffen aus erneuerbaren Quellen zu produzieren. Nach der Herstellung von Biopropan unter Verwendung seiner proprietären »NEXBTL«-Technologie verkauft Neste es an die Propan-Dehydrierungsanlage des Unternehmens. Dort wird es zu erneuerbarem Propylen und in der Folge zu erneuerbarem PP verarbeitet. Zu den nachgelagerten Partnern zählen eine Reihe von Branchen wie beispielsweise der Konsumverpackungsbereich, der Automobilsektor, der Pharmabereich sowie die Haushaltsgeräteindustrie. Sie können ihre Endprodukte aufgrund des erneuerbaren Propylens und Polypropylens mit einem geringeren Kohlenstofffußabdruck vermarkten. Henkel hat die Werte der Kreislaufwirtschaft übernommen. Die Nutzung von erneuerbarem PP in der Verpackung einer Henkel-Marke, die im Laufe des Jahres umgesetzt werden soll, stellt einen weiteren Schritt im Rahmen der Bestrebungen dar, die Verwendung von Kunststoffneuware, die auf fossilen Brennstoffen basiert, bis 2025 um 50 % zu senken.

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