Kunststoffverarbeitung mit Umsatzrückgang

Artikel vom 27. Februar 2020
Verbände, Ausbildung und Weiterbildung

Der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e. V. (GKV) zog in seiner Jahreswirtschaftspressekonferenz am 26. Februar 2020, eine Bilanz der Kunststoffverarbeitung in Deutschland für das Jahr 2019. Der Branchenumsatz ging im vergangenen Jahr um 1,2 % auf 65,1 Mrd. Euro zurück.

Tabelle: Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e. V. (GKV)

Tabelle: Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e. V. (GKV)

Insgesamt wurden 2019 in Deutschland ca. 14,6 Mio. Tonnen Kunststoffe verarbeitet. Die Anzahl der Beschäftigten blieb auf einem hohen Niveau, in Deutschland beschäftigte die Kunststoff verarbeitende Industrie 2019 ca. 336.000 Personen.

Im Rahmen der Pressekonferenz wurden aktuelle Herausforderungen der Branche und ihrer Segmente analysiert. Dabei war das vergangene 2019 von einer breiten und teilweise sehr emotional geführten Debatte über Kunststoffe und ihre Auswirkungen auf Mensch und Umwelt geprägt. Auch die aktuell schwierige Wirtschaftslage wichtiger Kundenindustrien wie der Automobilindustrie und des Maschinenbaus wirkten sich aus.

GKV-Präsident Roland Roth sagte dazu: »Das Geschäftsklima in unserer Branche ist infolge der öffentlichen Debatte über Kunststoffe zwischen Zuversicht und Unsicherheit zweigeteilt. Einerseits bieten Kunststoffprodukte die Lösung für vielfältige Herausforderungen unserer Zeit, andererseits führen widersprüchliche Signale aus Gesellschaft und Politik aktuell zu Unsicherheit und zur Zurückhaltung von Investitionen.«

Die Zukunft sieht die Branche in einer nachhaltigen Ressourcen- und Kreislaufwirtschaft, deren Kernelemente der Branchenverband in einem Positionspapier skizziert. Für das Jahr 2020 erwartet der Verband eine Seitwärtsbewegung.

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