»K« 2019

Artikel vom 10. Juli 2019
Veranstaltungen
Anlässlich der »K« 2019 erwarten den Messebesucher vielfältige Lösungsansätze zur Kreislaufwirtschaft. Bild: Messe Düsseldorf

Anlässlich der »K« 2019 erwarten den Messebesucher vielfältige Lösungsansätze zur Kreislaufwirtschaft. Bild: Messe Düsseldorf

Selten wurden Diskussionen rund um den Einsatz von Kunststoffen so emotional geführt. Die Kunststoffindustrie muss zukunftsweisende Konzepte vorlegen, muss beweisen, dass sich Kunststoff und Umweltschutz vertragen. Die Themen Sammelkonzepte und Sammelquoten, Verwertungsverfahren, Recycling und Circular Economy sind vordergründiger denn je. Demzufolge ist es nur stimmig, dass Circular Economy auch zu den Leitthemen der diesjährigen »K« zählt.

Die Messebesucher erwarten vielfältige Lösungsansätze rund um die grüne Thematik. Trotz ihres schlechten Images steigt die Nachfrage nach Kunststoffen stetig. So meldet Plastics Europe in seinem Report »Plastics – The Facts«, dass die weltweite Kunststoffproduktion im Jahr 2017 bei 348 Millionen t und damit rund 4 % höher lag als 2016. In Europa stieg die Produktionsmenge der 28 EU-Länder plus Norwegen und der Schweiz von 60 auf 64,4 Millionen t (+ 7 %). Mit knapp einem Fünftel der weltweiten Produktionsleistung nimmt Europa damit Rang 2 unter den Erzeugern ein, hinter China mit 29 % und vor der NAFTA-Region mit 18 %.

Einsatz finden die produzierten Kunststoffe mit fast 40 % am häufigsten in der Verpackungsbranche. Die zweitwichtigste Abnehmerbranche der Kunststoffe ist mit 20 % das Baugewerbe. Wie Plastics Europe in seiner Studie konstatiert, wird es in Europa immer besser verstanden, dass Kunststoffe am Ende ihres Lebenswegs zu schade zum Wegwerfen sind. In den zehn Jahren zwischen 2006 und 2016 sei das Recycling von Kunststoffabfällen um fast 80 % gestiegen. Bei Kunststoffverpackungen rangiere das Recycling mit einem Anteil von 40,9 % mittlerweile an erster Stelle. Recycling ist in 2019 nicht nur ein Angebotsbereich der Messe, sondern wird ebenso in den Specials erörtert und diskutiert. Die Sonderschau »Plastics shape the future« möchte dabei die Politik und gesellschaftlich relevante Gruppen einbinden, während der »Science Campus« für den Dialog zwischen Wissenschaft und Wirtschaft steht.

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