Formteilgestaltung und Fügegeometrie
Kunststoffverarbeitungs- und -bearbeitungsmaschinen
Auch 2018 war bielomatik wieder mit seinen neuen Kunststoffschweißsystemen auf der Fakuma vertreten. Das Unternehmen nutzte die Chance, sich mit einem umfangreichen Programm dem internationalen Fachpublikum in Friedrichshafen mit der kompletten Bandbreite an Kunststoffschweißverfahren zu präsentieren. Dadurch wird es Interessenten und Kunden ermöglicht, für nahezu alle Kunststoffe das bestmögliche Fügeverfahren zu finden und effizient einzusetzen. Mit über 70 Jahren Erfahrung in der Entwicklung, Konstruktion und Betreuung von Maschinen und Anlagen ist das Unternehmen Experte für Kunststoffschweißverfahren für unterschiedliche Branchen.
Mit dem neuen, partikelfreien Schweißverfahren durch kontaktloses Erwärmen mittels Laserstrahlung und hoher Schweißfestigkeit erreichen Kunden von bielomatik eine sehr hohe Flexibilität und Variabilität bei Kunststoffschweißaufgaben aller Art. Das Verfahren arbeitet mit der Technologie »Lasir Turn2Weld« und hat sich laut Information des Maschinenbauers bereits in der Serienproduktion bewährt. Es kombiniert die Vorteile der Technik des Quasi-Simultanlaserschweißens mit der Technik des Zweistufeninfrarotschweißens. Die Fügeflächen werden innerhalb des zeitlich getrennten Erwärm- und Fügeprozesses mit hoher Scangeschwindigkeit flexibel einstellbar erwärmt und dann unter Druck geschweißt. Lasertransparente Kunststoffe sowie eine spezielle Teilegestaltung für das Durchstrahlen und unterschiedliche Absorptionsverhalten sollen dadurch überflüssig werden. Das neue Verfahren bietet auch konstruktive Freiheiten: Bauteiländerungen und Teiletoleranzen lassen sich einfach anpassen, Gehäuseteile oder spezielle Bauteilgeometrien, die bisher mit herkömmlichen Schweißverfahren nicht realisierbar waren, sind jetzt umsetzbar.