Beschichtung von Massenkleinteilen

Artikel vom 13. September 2018
Oberflächentechnik

Mit dem neuen Rotamaten »R 60« entwickelte Walther Trowal eine Anlage, mit der Massenkleinteile auch bei Füllvolumina zwischen 2 und 15 l effizient beschichtet werden. Der Durchmesser der Trommel beträgt hier lediglich 600 mm. Damit kommt die Maschine der Tatsache entgegen, dass viele Anwender zu kleinen Losgrößen und geringeren Füllvolumina übergehen. Die Neigung der Trommel kann in weiten Grenzen verstellt und so an unterschiedliche Teilegeometrien angepasst werden. So durchmischen sich Teile in der Trommel intensiv, außerdem werden sie bestmöglich durch den Sprühbereich der Düsen geführt. Für die Maschine haben die Konstrukteure Komponenten übernommen, die sich bei den größeren Maschinen im Sortiment des Herstellers bewährt haben, darunter zum Beispiel das Zu- und Abluftsystem, die ex-geschützte LED-Beleuchtung des Innenraums der Trommel und die Trommelaufnahme. Die Temperatur der Zuluft wird kurz vor dem Eintritt in die Trommel gemessen. So gestaltet sich die Regelung sehr genau. Für die klassische Anwendung – 90 % der Kunden verwenden heute wasserlösliche Lacke – liefert das Unternehmen ein angepasstes Filtersystem. Für das Beschichten mit lösungsmittelhaltigen Lacken kann die Maschine mit einem vierstufigen Abluftsystem mit einem Papp-Labyrinth-Filter, einer Filtermatte und zwei Taschenfiltern bereitgestellt werden. An den geringen Trommeldurchmesser wurde die Größe des Heizregisters angepasst, was einen entsprechend geringen Energiebedarf mit sich bringt. In Abhängigkeit von den Werkstoffeigenschaften der Teile und/oder der Lacke stattet das Unternehmen die Maschine mit einer PID- oder einer getakteten Regelung des Heizregisters aus. So lassen sich auch Lacke verwenden, die bei der Beschichtung bestimmte Temperaturen weder unter- noch überschreiten dürfen.

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